Odessa FAQ's
Odessa wurde vor 230 Jahren von Katarina der Großen gegründet.
Die Stadtfläche beträgt 162 km². Die Mainzer Stadtfläche umfasst 98 km².
Infolge des Krieges ist die Einwohnerzahl geringer geworden. 2020 waren es noch mehr als 1 Million Einwohner. Derzeit sind es noch 891.000 Einwohner.
Das Durchschnittsalter aller Einwohner beträgt 42 Jahre. 59 Frauen und 8 Männer sind älter als 100 Jahre, 42.255 sind jünger als 4 Jahre.
Die Stadt liegt im Süden der Ukraine am Schwarzen Meer. Bis zur moldawischen Grenze sind es 50 km, bis zur Krim 180 km und bis Kyjiv443 km.
Weite Teile der Stadt befinden sich auf einem 40 m hohen Plateau. Die höchste Erhebung beträgt 65 m. Mainz befindet sich auf einer Höhe von 82 m, manche Stadtteile liegen rund 150 m höher.
Das höchste Gebäude ist mit 108 m das Ark Palace Hotel. Ein weiteres Gebäude ist ebenfalls über 100 m hoch. Im Vergleich zu den vielen „Wolkenkratzern“ in Kyjiv ist dies wenig. Zum Vergleich: Die höchsten Gebäude in Mainz sind die Bonifatius Türme mit 95 m.
Die meisten Odessitinnen und Odessiten sprechen russisch. Die Zahl derer die Ukrainisch sprechen, nimmt seit Kriegsbeginn aber zu.
Heftig gekämpft wird derzeit bei Charkiv. Die Stadt liegt 560 km von Odessa entfernt. Manche sprechen deshalb davon, dass Odessa „am Rande des Krieges“ liege. Das ist nicht richtig. Für Odessa verläuft die Front am Himmel. Regelmäßig gibt es Luftalarm. Und immer wieder durchbrechen russische Raketen und Drohnen die ukrainische Luftabwehr, töten Menschen und richten großen materiellen Schaden an. Offenbar geschieht dies nach dem Motto: „Was ich nicht haben kann, mach ich kaputt.“
Ja. Das war sie schon immer. Wegen ihrer Schönheit und des milden Klimas. Sie war es auch zur Sowjetzeit und erst recht seit der Jahrhundertwende. Von 1 Million Touristen stieg die Zahl in den Jahren vor dem Krieg auf 3 Millionen. Das hat sich seit 2022 geändert. Vor allem das internationale Publikum bleibt aus. Jetzt gibt es eine Art von Kriegstourismus. Soldaten und Menschen aus benachbarten Regionen versuchen sich in der Stadt von dem Schrecken des Krieges zu erholen.
Jedenfalls nicht mehr so leicht wie vor dem Krieg.
Es gibt zwar einen Flughafen, doch ist der zivile Flugverkehr seit Kriegsbeginn eingestellt. Gleiches gilt für die Fähr- und Schiffsverbindungen. Wegen der ständigen Luftangriffe sind auch sie eingestellt. Mit der Bahn kommt man nach Odessa. Aber das ist kompliziert. Wer von Berlin nach Odessa fahren will, muss mehrfach umsteigen: zuerst in Warschau, dann in Kyjiv. Von Kyjiv fährt seit dem 6. September ein Intercity nach Odessa. Er benötigt dafür 7 ½ Stunden. Natürlich kann man auch mit dem Bus von Mainz nach Odessa fahren. Für die über 2.000 km lange Strecke benötigt man gut 37 Stunden.
Ja. Nur heißt die „Bundesliga“ „Premyer Liga“. Sie umfasst 16 Mannschaften. Eine von ihnen ist FK Tschornomorez Odessa. Die Erfolge liegen schon etwas weiter zurück. Wenn man aus der 1. Liga abstieg – was wiederholt vorkam – schaffte man aber bald wieder den Aufstieg. Derzeit belegt der Verein einen mittleren Tabellenplatz. Nicht unwichtig aus Mainzer Sicht: Andrij Woronin, der einige Jahre bei Mainz 05 spielte, spielte in der Jugend für Tschornomorez Odessa.