Partnerschaften zwischen rheinland-pfälzischen und ukrainischen Städten
Mit dem Überfall Russlands auf die Ukraine am 24. Februar 2022 fand eine Welle der Solidarisierung mit der Ukraine statt , die sich nicht nur in bloßen Hilfslieferungen erschöpfte, sondern die Vereinbarung neuer Städtepartnerschaften einschloss. Bereits am 25. Oktober 2022 hatten Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selensky einen Appell zur Bildung deutsch-ukrainischer Städtepartnerschaften verabschiedet. „Kommunale Partnerschaften bieten eine Grundlage für gelebte Solidarität in Angesicht des Krieges; sie legen das Fundament für eine gemeinsame Zukunft, und sie senden ein klares Signal an Moskau: Euer Krieg wird uns nicht spalten – er wird uns noch näher zusammenbringen, als Deutsche, Ukrainer und als „Europäer“.
Ausführliche Informationen stehen hier.
https://www.bundespraesident.de/SharedDocs/Berichte/DE/Frank-Walter-Steinmeier/2022/10/221025-Appell-DEU-UKR-Staedtepartnerschaften.html
Der Aufruf zeigte Wirkung. Die Anzahl der deutsch-ukrainischen Kommunalpartnerschaften verdreifachte sich seither und stieg von 76 auf 204 Partnerschaften (Stand Februar 2024).
Hinzukommen eine Reihe von Regionalpartnerschaften, etwa zwischen dem Freistadt Sachsen und der Oblast Charkiv.
Ausführliche Informationen stehen hier.
https://www.bpb.de/themen/europa/ukraine-analysen/nr-298/548136/analyse-ungenutzte-potenziale-in-den-deutsch-ukrainischen-kommunal-undregionalpartnerschaften/
Auch in Rheinland-Pfalz wuchs die Zahl der Städtepartnerschaften mit ukrainischen Städten. Bereits im Dezember 2022 beschloss der Ludwigshafener Stadtrat eine Partnerschaft mit Swajahel (https://www.mrn-news.de/2022/12/15/ludwigshafenstadtrat-beschliesst-partnerschaft-mit-ukrainischer-stadt-swjahel-491702/ ) , einer ukrainischen Stadt zwischen Kyjiw und Lyniv. Im März 2023 folgen Neustadt und Mukatschewo (https://www.wochenblatt-reporter.de/neustadtweinstrasse/c-lokales/solidaritaetspartnerschaft_a452135 ).
Am 21. Mai 2024 vereinbarte Trier eine Städtepartnerschaft mit der ukrainischen Stadt Isjum (https://www.trier.de/rathausbuerger-in/internationale-beziehungen/staedtepartnerschaften/isjum,-ukraine/).
Ebenfalls im Mai 2024 wurde ein Partnerschaftsvertrag zwischen Ingelheim und der ukrainischen Stadt Kolomya (https://www.stadtvonmorgen.de/news/ukrainekonflikt/vonder-unbekannten-stadt-zum-partner-141780/ ) unterzeichnet. Am 14. Juni 2024 ist Koblenz eine Städtepartnerschaft mit der ukrainischen Stadt Uman eingegangen. Dies sind nur Beispiele für eine Reihe weiterer Partnerschaften zwischen rheinland-pfälzischen und ukrainischen Städte.
Die Staatskanzlei in Mainz hat dies zum Anlass genommen alle rheinland-pfälzischen Kommunen mit einer ukrainischen Partnerstadt in einem Netzwerk zusammen zu fassen. Die Vertreter dieses Netzwerks haben sich in der Vergangenheit bereits zwei Mal zu einem Erfahrungsaustausch getroffen. Das dritte Treffen findet am 19. Mai 2025 statt. An ihm werden auch neben den Vertretern der Mainzer Stadtverwaltung auch die Vertreter des Partnerschaftsvereins teilnehmen.
Auf der Internetseite „EngagementGlobal“ findet sich mit Stand vom 11.Juni 2024 eine Liste der bundesweiten Kommunalpartnerschaften mit ukrainischen Gemeinden, darunter auch die Partnerschaften zwischen rheinland-pfälzischen und ukrainischen Kommunen. Insgesamt sollen es 17 Partnerschaften sein (vgl. Skwe.engagement-global.de).